Immer wieder wird gepredigt, esst bloß keine Burger, Fritten, Pizza und Co. Pizza gehört, unter anderem auch zum Fast-Food und das ist ja generell verpönt. Doch ist Pizza wirklich so ungesund? Die Antwort ist darauf wie so oft, „kommt halt darauf an“. Pizza ist nicht gleich Pizza und damit ist auch nicht jede Pizza gleich ein Gesundheitskiller. Ohnehin gilt hier auch mal wieder, wenn alles in Maßen geschieht, kann es auch nicht sonderlich ungesund sein. Aber gehen wir doch mal ins Detail.
Generell sagt man, dass die „klassische italienische Pizza“ gar nicht einmal so ungesund ist. Diese zeichnet sich durch einen dünnen Teigboden, viel Gemüse und wenig Öl und Käse aus. Laut einem Artikel auf Focus Online besitzt diese lediglich rund 560 kcal und 14 g Fett. Laut dem Bericht soll sie sogar zu einem verminderten Risiko von Herzinfarkten führen.
Sind wir aber mal ehrlich, wer isst denn solch eine „klassische italienische Pizza“? Außer die Italiener wohl kaum jemand 😉
Kommen wir also zu unserer geliebten Tiefkühlpizza (hier haben wir übrigens ein paar Pizzasorten aufgeführt), die wir ja meinen, wenn wir heutzutage von „Pizza“ sprechen. Hier hat man schon fast die doppelte Anzahl an Kilokalorien, wie bei der „klassischen italienischen Pizza“. Zum Abnehmen eignet sich eine Tiefkühlpizza also schon einmal nicht, allerdings erschließt sich daraus nicht automatisch das sie auch ungesund ist. Eine andere Sprache spricht allerdings der hohe Fett- und Salzgehalt von Fertigpizzen. Auch Stärke, Guarkernmehl (E 412), Sojalecithin (E 322) und weitere Zusätze machen die Sache nicht besser. Allerdings variiert der Einsatz von diesen von Fertigpizza zu Fertigpizza. Ein Vergleich lohnt also.
Wer sich selbst hinter den Ofen stellt, der kann tatsächlich eine wahrhaft gesunde Pizza kreieren. Dafür nimmt man statt einen dicken Hefeteig, lieber einen selbstgemachten dünnen Teig aus Vollkornmehl. Wer dann diese Pizza auch noch mit viel Gemüse, mageren Fleisch oder auch Fisch belegt, der hat schon gewonnen. Achso, ja am Käse sollte man natürlich auch sparen, lieber dann nach dem Backen noch ein paar frische Kräuter drüber streuen. Freilich, mit den bekannten Fertigpizza hat diese „Gesundheitspizza“ nicht mehr viel am Hut, aber vielleicht kommt der ein oder andere ja trotzdem auf den Geschmack. Die Gesundheit wird’s einem auf jeden Fall danken.
Also Fertigpizza kommt allerhöchstens unterwegs in Frage, daheim mach ich mir selber einen guten Germteig, der fest geschlagen wird und ordentlich gehen kann und beleg ihn nach meinem Geschmack – mit viel Paradeissoße und auch Käse.